Dafür, dass die einladenden Veranstalter Förderverein Voerder Bäder e.V. und die Stadt Voerde nicht wussten, wie überhaupt eine Pool-Party an einem Samstag im August (und dann noch bei mehreren Konkurrenzveranstaltungen) angenommen würde, waren die Organisatoren dann doch hoch erfreut. Dreihundert Gäste hatten sich schon bald nach 19 Uhr auf der großen Liegewiese zwischen Kiosk und Schwimmmeisterturm versammelt. Viele, die schon seit dem späten Nachmittag das Schwimmbecken bevölkert hatten, waren gleich dageblieben, um für das Moonlight-Schwimmen, das freilich erst später seinem Namen alle Ehre machen sollte, gut aufgestellt zu sein.
So präsentierte sich ein dreigeteiltes, feucht-fröhliches Publikum an diesem Samstagabend, dem letzten der Voerder Freibadsaison, vor der grandiosen, von Dirk Wennemann von der Firma LSC in wechselnde, bunt-leuchtende Szene gesetzten Kulisse des parkähnlichen, anheimelnden Freibades: die einen, trafen alte und neue Freunde und nutzten das Momentum für Gespräche und zum Austausch von Sommererinnerungen; die anderen verbrachten gefühlt mehrere Stunden im auf 25 Grad temperierten Wasser des 50Meter-Beckens mit Schwimmen, Springen oder einfach nur Baden; und schließlich hatten v.a. Kinder und Jugendliche viel Spaß bei Spiel und Wettstreit. Denn Frau Astrid Weiß, zuständig für Kinderschutz, Prävention, Kinder- und Jugendförderung im Familienbüro der Stadt Voerde, hatte mit einem kniffligen Surf-Simulator ein Gerät zum Messen der Fähigkeiten auf einem elektrischen Surfbrett installieren lassen. Auch der Derbyrennen-Surfer, bei dem Jugendliche gleichzeitig in einen Wettstreit treten konnten, fand sehr großen Anklang. Schließlich winkten hier auch interessante Preise! Lichteffekte und eine ausgewogene Musik vom Plattenteller eines erfahrenen DJ’s machten den Abend für viele zu unvergesslichen Stunden, zu dem auch das optimale Spätsommerwetter seinen Teil beitrug.
Dabei war die Vorlaufzeit der Party erschreckend kurz. Wartete man doch noch auf eine Zusage des Landes NRW, damit man gänzlich auf Eintritt verzichten konnte. So waren die letzten Organisationsschritte bis in den Samstagvormittag, als noch Stehtische und Strandliegen angeliefert wurden. Sichtlich zufrieden gaben sich dann auch Stefan Schmitz, Vorsitzender des Kultur- und Sportausschusses und gleichzeitig Vorstandsmitglied des Fördervereins, sowie der Vereinsvorsitzende Dr. Günther Jacobi, als sie die überraschend hohe Zahl von Gästen begrüßten und den vielen Helfern aus dem Verein und der Stadt Voerde für die mannigfaltige Unterstützung dieses neuen Veranstaltungsformates im Freibad dankten. Schließlich hatte Stefan Schmitz von der Initialzündung an mit der Abwicklung hauptamtlich zu tun, wobei ihm freilich die enorme Erfahrung der jahrelangen Organisation der Weihnachtsmärkte am Wasserschloss zustattenkam. Zuvor hatte Jacobi den ersten Bürger der Stadt, Herrn Bürgermeister Haarmann herzlich begrüßt und sich im Namen aller bei der Stadt für die finanzielle und organisatorische Hilfe bei der Durchführung der Party bedankt. Haarmann wiederum lobte die langjährige Arbeit des Fördervereins in der Erhaltung des Freibades. Der Leitende Schwimmmeister Holger Rissel und sein Kollege mussten zwar ihre Augen überall haben, hatten aber keine Verwarnungen bei dem badenden und schwimmenden Publikum auszusprechen.
.Die Veranstaltung wurde unterstützt aus einem Förderprogramm des Landes NRW „Miteinander engagiert – Du+Wir=Eins. Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit“ , und wird bezuschusst aus dem „Voerder Kultursommer 2024“ der Stadt Voerde. Zum Schluss ließ sich Dr. Günther Jacobi vom Förderverein auf eine Neuauflage dieser gelungenen Veranstaltung im nächsten Jahr ein, nannte auch schon als Datum den 30. August 2025, und gab unter dem Applaus der Gäste das Motto „20jähriges Jubiläum des Fördervereins Voerder Bäder“ bekannt. Eine hoch disziplinierte große Schar von Gästen hatte den beaufsichtigenden Schwimmmeistern und dem Security-Personal nichts zu tun gegeben. Auch das ist eines Dankes wert!
Die Fotogalerie stammt vom Förderverein Voerder Bäder: Ralf Dickmann, Günther Jacobi, Stefan Schmitz, Kurt Wengenrod, Monika Werthmann)